Der Holbeinplatz

Vom Seemannshotel zum Verkehrsknotenpunkt

früher und heute

In unserer Zeitreise werfen wir einen Blick auf den Holbeinplatz. Dieser ist heute der zentrale Knotenpunkt von Westen kommend in Richtung Innenstadt. Viele Rostockerinnen und Rostocker kennen ihn als bedeutenden Umsteigepunkt zwischen Bus, Straßenbahn und S-Bahn. Doch das war nicht immer so.

Der ab 1929 unter dem Namen bekannte Lübecker Platz erhielt zwischen 1937 und 1939 seine heute noch vorhandenen und charakterisierenden Backsteinbauten. Während das Areal ab 1939 den Namen Hermann-Göring-Platz trug, erhielt er 1949 den noch heute gültigen Titel Holbeinplatz.

Unser Schwarz-Weiß Motiv stammt aus den 1960er Jahren und zeigt das Haus der Hochseefischer, das 1959 als Seemannshotel für die Besatzungen der Hochseeflotte vom Fischkombinat eingeweiht wurde. Die Straßenbahn fährt in Mittellage über den Kreisverkehr. Von der heutigen verkehrsreichen Kreuzung ist noch wenig zu spüren - alles läuft noch ohne Ampel.

Seit 1981 fährt die Straßenbahn in Seitenlage mit samt der damals eingerichteten Haltestelle unter der S-Bahnbrücke. Der Schriftzug der Bäckerei Boysen, der am Bogen prangt, existierte noch viele Jahre nach Schließung des Unternehmens. Heute ist an dieser Stelle das Schild eines Versicherungsdienstleisters zu sehen.

 

Bewegen Sie das Steuerelement auf dem Bild hin und her und sehen Sie so den Holbeinplatz im Wandel der Zeit.

Foto Holbeinplatz 60er: © Universitätsarchiv Rostock; Karl Eschenburg
Foto Holbeinplatz 2021: © RSAG

Beitrag von Falko Salzmann
(Teamleiter im Bereich Betrieb/Verkehrsmanagement)

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Wir haben für Sie einmal unser Archiv durchforstet und haben dabei rare Fundstücke entdeckt.

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